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Hausverbräuche 2021

2021 war das erste Jahr in dem wir komplett im neuen Haus gewohnt haben. Zeit also, dass wir uns mal die Verbräuche für Wasser, Energiegewinnung und Strom anschauen. Da wir ein Mehrfamilienhaus mit 3 Wohnungseinheiten gebaut haben, geht es in diesem Blogeintrag nicht um die einzelnen Verbräuche der Wohnungen sondern um den Allgemeinverbrauch des Hauses.

Seit Einzug im April 2020 protokolliere ich jeden Monat die allgemeinen Verbräuche des Hauses und unserer Wohnung. Dies wird die Grundlage unserer Betrachtung sein. Vergleichwerte habe aus dem Neuland zusammen getragen.

Wasser

Der Gesamtwasserverbrauch lag im Jahr 2021 bei 139,499 m³ das entspricht 139 499 Liter.

Aufgeteilt auf 31,759 m³ Warmwasser und 106,754 m³ Kaltwasser.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2020 bei 129 Liter pro Person pro Tag. Im Jahr sind das pro Person 45 924 Liter.

Da im Jahr 2021 5 Personen im Haus gelebt haben, ergibt das ein Wasserverbrauch von 27 900 Liter pro Person oder 76,43 Liter pro Tag pro Person .

Im Schnitt haben wir also nur knapp 60,75% des durschnittlichen Wasserbrauch gehabt.

Schauen wir uns noch schnell die Werte für Warmwasser an. Für den durschnittlichen Verbrauch habe ich keine klare Aussage gefunden. Es gibt aber Richtwerte, Angaben pro Tag und pro Person

  • bis 30 Liter: niedrig
  • 31–45 Liter: mittel
  • 46–60 Liter: erhöht
  • über 60 Liter: zu hoch

Bei 31 759 Litern für 5 Personen ergibt das 17,40 Liter pro Person pro Tag.

Folgend noch schnell meine monatlichen Werte der Hauptwasseruhr:

Gasverbrauch

Der Gaszähler zählt den Verbrauch in m³. Damit wir unseren Verbrauch aber vergleichen können, müssen die m³ noch in kWh umgerechnet werden. Dazu benötigen wir ein paar Angaben vom Gasversorger, diese findet man in der Jahresabrechnung.

Z-Zahl und Brennwert
Die Parameter für die Berechnung der Zustandszahl sind Luftdruck, Effektivdruck, Gastemperatur und die Kompressibilitätszahl.

Die vorgelagerten Netzbetreiber, messen monatlich den Brennwert des Gases. Daraus wird der jeweilige Abrechnungsbrennwert gebildet. Für den Abrechnungszeitraum wird dann die monatlichen Brennwerte mit den monatlichen Einspeisemengen multipliziert und ein mengengewichteter Abrechnungsbrennwert ermittelt.

Die Umrechnungsformel dafür ist: kWh = m³ * Z-Zahl * Brennwert -> kWh = 2066,587 * 0,9393 * 11,283

Ergebnis sind 21 901,95 kWh.

Schauen wir uns Vergleichswerte an:

Das Haus bietet eine Grundfläche von 300,03 m². Somit beträgt der m²-Verbrauch 73kWh/a, ein sehr ordentlicher Wert. Man darf nicht vergessen, dass es ein Mehrfamilienhaus ist, wo man bei 2 Wohnungen den Verbrauch selbst nicht beeinflussen kann. Im Vergleich:

Alle Werte sind meine abgelesene Werte. Die Werte der Versorger, diese sind abrechnungsrelevant, sind leicht anders. Zum Beispiel die differenz zwischen errechneten Wasserverbrauch und der Abrechnung des Versorger liegt bei 0.98599999999999 m³.

Zur Unterstützung der Warmwasserbereitung haben wir noch 4 Solarpanel mit je 2,5m² auf dem Dach. Im Jahr 2021 haben diese 2664 kWh erzeugt. Schauen wir uns dazu die Grafik an (die monatliche Erzeugung protokolliere ich leider erst März 2021):

Hausstrom

Als letztes betrachten wir noch den allgemeinen Strom. An diesen Zähler hängen die Heizung, die Steuerung für den Rückstauautomaten, die Aussenbeleuchtung für den Weg der Mietparteien und die 3 Glasfaser-Modem für die einzelnen Wohnungen.

Trotz das ich monaltich alle Werte protokolliere, fand ich den Vergleich zu anderen Häuser sehr interessant. Obwohl wir kein Energiehaus gebaut haben und wie bereits geschrieben der großteil (56,7 %) des Hauses vermietet ist, kann sich der Wasser- und Gasverbrauch sehen lassen. Ich hoffe ihr fandet den Beitrag genauso spannend wie ich.

Quellen:
https://www.t-online.de/heim-garten/energie/id_88674236/wie-hoch-ist-ein-normaler-wasserverbrauch-wirklich-.html
https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/warmwasser/durchschnittlicher-wasserverbrauch/#c155041
https://www.heizspiegel.de/heizkosten-pruefen/heizkosten-pro-m2-vergleich/
https://www.heizspiegel.de/heizkosten-pruefen/heizspiegel/
https://www.effizienzhaus-online.de/energieeffizienzklasse/

Corona-Rundgang Wohnung 1

Aufgrund der aktuellen Corona-Krise, bekommt jeder einen digitalen Vorgeschmack auf unser Haus.

WLAN und Netzwerk

Nachdem wir nun Internet haben , wird Zeit das Netzwerk (was anfänglich nur provisorisch zumsammengesteckt wurde) in den Endzustand zu Versetzen.

Baulich haben wir einige Sachen im Vorfeld geplant. Es gibt in jeder Wohnung einen „Wohnungsübergang“ vom HAR und 2 Räume sind mit einer Netzwerkdose vorbereitet. Bei uns sind der Wohnungsanschluss und die beiden Endpunkte im Hauswirtschafsraum. Das Wohnzimmer und den Flur im OG haben wir mit den Netzwerkdose augestattet.

Mit einer alten FritzBox 3370 und Handy bewaffnet habe ich mir dann die Ausleuchtung angeschaut. Folgendes ist mir aufgefallen:

  • pro Wand steigt die Dämpfung um etwa 40%
  • pro Decke um etwa 70%. Bewehrungsstahl sei dank.

Also machte ich mir gedanken wo welches Gerät zu stehen hat. In der Wohnung 2 soll auch noch etwas WLAN-Signal für einen RaspBerry 4 als MediaCenter ankommen und unser Drucker vergisst gerne die WLAN-Konfig, sollte also wenn möglich via Kabel angeschlossen sein.

Am Ende sieht es so aus:

  • Fritz!Box 7590 als Kabel-Router -> HWR
  • Fritz!WLAN Repeater 1750E -> Flug OG
  • Fritz!Box 4040 im LAN-WLAN Repeater und Switch -> Wohnzimmer
  • Fritz!Box 3370 im WLAN-WLAN Repeater -> Wohnzimmer für Wohnung 2
  • FRITZ!Powerline 1220E -> HWR – Büro für Drucker und so

Alle Geräte sind in einem MESH und die Fritz!Box 7590 ist der MESH-Master. Als Netzanteil bleibt 10.10.12.0, alle ortsunveränderliche Geräte haben feste IP-Adressen. Im DHCP Server wurden dafür die Adressen 002 – 019 sowie 231 – 254 aus der Reservierung ausgeschlossen.

Natürlich ist dieses Netzwerk auch wieder Teil des RedNet. Ein Zusammenschlus von 5 Netzwerken.

Hier noch ein paar Bilder der einzelnen Geräte.

Wir sind wieder Online

In den letzten Wochen ist es sehr still um den Blog geworden. Das liegt zu einem daran, dass wir die Zeit genutzt haben um Restarbeiten wie Tapete, Laminat und Fußbodenleisten vor dem Umzug fertig zu stellen und Möbel zu kaufen und aufzubauen. Mit dem Rückgang der aktuellen Corona-Maßnahmen haben wir zudem mehere Wochenenden genutzt um Freunde und Verwande mal wieder zu treffen.

Des Weiteren hatten wir bis zum 26.06.2020 kein Festnetz-Internet. Zwar haben wir einen mobilen LTE-Router von der Telekom erhalten aber den nur zum googln und Bestellen genutzt, um Datenvolumen zu sparen.

Da wir nun wieder Online sind und auch im Haus schon etwas Ruhe eingekehrt ist, werden wir euch in den kommenden Tagen/Wochen mit neuen Beiträgen nerven 🙂

Internet !

Am 26.06.2020 konnten wir zum erstenmal im neuen Heim online gehen. Aber bishin war es ein sehr, sehr, nerviger Weg. Ein kurz Reise in die Wirren der Deutschen Telekom …

Alles begann am 13.05.2019, denn dort haben wir unseren Hausanschluss beantragt. Nichts besonderen, Kupferkabel für 3 Parteien.

Ende July 2019 wurde ich dann von der Telekom angerufen das man gute Nachtichten für uns hätte. Wir liegen im Ausbaugebiet für Glasfaser. Man wollen den alten Auftrag jetzt stonieren und einen neuen Glasfaserauftrag erstellen. Was auch alles geschehen ist.

Durch die Verzögerung am Bau, verschob sich auch Vorgang bei der Telekom. Was ich rechtzeit dort via Mail gemeldet habe. Mitte Oktober waren wir dann soweit, die Versorgungsleitungen wurden eingelegt. Auch das Glasfaserkabel der Telekom. Der beauftragte Tiefbauer hat sich zum Glück um alle gekümmert.

Anschließend wurde es Still im die Telekom. Zwischendurch habe ich der Telekom immer mal wieder die Baureife mitgeteilt und anschließend auch den Einzugstermin am 24.04.2020, in der Hoffnung in dem Zeitraum auch Internet zu bekommen.

Zum Glück habe ich vorrausschauend schonmal 3 mal Strom und 3 RJ54-Dosen vom Elektriker setzen lassen.

Der Umzug war rum, nur von der Telekom war nichts zu hören.

Also Höhrer in die Hand genommen und bei der Bauherrenhotline angerufen … da begann dann die Wirren …

Um den Rahen dieses Posts nicht zu spregen werde ich es etwas abkürzen … aber schaut euch die Datumsangaben an …

Ab diesen Moment habe ich spätestens alle 3 Tage bei der Telekom angerufen um etwas Druck aufzubauen. Mal brauchte man noch Unterlagen (Lagepläne) , mal war die zuständige Abteilung nicht erreichbar oder man war ganz erstaunt das es 2 Aufträge gibt (wir erinnern uns an den Kupferauftrag …). Viele Kollegen wollten sich Kümmern und Zurückrufen, warenn dann aber spurlos Verschwunden. Man darf nicht vergessen, es waren immer andere Mitarbeiter dran, welchen ich den ganzen Vorgang immer und immer wieder erzählte …

Eine Mitarbeiterin gab mir dann den Tip mal eine Vorstandbeschwerde zu schreiben. Wenn es die erwähnt e-Mail-Adresse auch noch geben wäre, wäre es besser gewesen. Aber etwas gegooglt und ein Ideenmanagement gefunden, wo ich dann die Nachricht am 29.05.2020 abgesetzt habe.

Es passierte dann ein paar Tage nichts, bis eine SMS kam das man sich für das nette Gespräch bedankte und hoft mein Problem gelöst zu haben. mh ..

Dann ruf mich Anfang Juni 2010 ein Techniker der Telekom aus Jena an und meinte das, dass das alles nicht da wir ja Glasfaser nicht bis in Wohnung gelegt haben sondern nur im HAR. Er wusste dann gar nicht war er jetzt machen sollte und wollte noch mal mit seinen Vorgesetzen sprechen. Dieser rief mich dann 30 Minuten später direkt an um mir das gleiche zu erzählen. Er hat vorgeschlagen eine Firma oder einen Techniker zu schicken welcher Glas in die 3 Wohnung verlegt. Nun ja sollen Sie erstmal kommen.

Ein paar Tage später kam eine Fachfirma aus Sondershausen und hat (wieder erwarten) 3 Glasfaser Dosen in den HAR gesetzte. Begründung: Machen wir immer so.

AM gleichen Tag hatte ich noch einen Anruf von einen Mitarbeitet der PTI (das ist die Abteilung bei der Telekom welche die Netzplanung und Netzdokumentation machen und die angeblich NIE erreichbar sind). Er meinte in 2-3 Tagen wäre er seiweit dann könnte ich Internet beantragen. wer glaubs denn…

Am 19.06.2020 habe ich dann den Verfügbarkeitscheck gemacht und siehe da Internet bis zu 1.000 Mbit/s ist Verfügbar. Also wieder Teleon in die Hand genommen und den Bauherrenservive angerufen. Nur dort bekommt man als Bauherr die 300€ Rabatt.

Ich habe für uns 500 Mbit/s beantragt. Ein guter Kompromiss und dort gibt es die 100 Mbit/s im Upload.

Am 26.07.2020 war dann unser Schalttag. Der Techniker kam und hat das Modem eigebaut. Es funktioniert.

Das Ergbsnis im HAR:

Wer sagt Hausbau ist einfach, der irrt. Für alle die, die irgendwann vor haben ein Haus zu bauen oder zu renovieren, denen möchten wir mit diesem Beitrag einen Einblick in die Gefühlswelt geben. Der Beitrag soll nicht abschrecken, aber schon klar stellen, dass die Zeit nicht einfach wird… Die Zeit des Baus ist schon belastend für das Gemüt. Anfangs denkt man es läuft alles ohne Probleme, die Zeit vergeht schnell und ruckzuck sind wir im neuen Heim.

Aber ganz so einfach ist es nicht, der Bau kann sich verzögern, weil Firmen keine Zeit haben, nicht mal um überhaupt ein Angebot zu machen. Man muss allem hinterher laufen, überall Druck machen und immer hört man:“Bleibt da dran.“ Es läuft nicht so reibungslos wie man anfangs dachte. So viele Sachen die man nicht bedacht hat, weil man es einfach nicht besser wusste. Es tauchen immer wieder neue Probleme auf oder besser gesagt Herausforderungen, die es zu meistern gilt. 😉 Immer wieder bespricht man gleiche Themen, es gibt eigentlich nur ein Thema und das ist Hausbau. Zusätzliche Kosten tragen nicht dazu bei, dass die Gesprächsthemen einfacher werden. Man korrigiert ständig die Zahlen, rechnet und aktualisiert die Kalkulation. Ein kleiner Rat, wenn man einen Kostenplan erstellt hat, rechnet einfach nochmal 15% on top, dann seid ihr auf der sicheren Seite und es kommen keine bösen Überraschungen.

Man ist genervt vom Stillstand, immer wieder die gleichen Themen zu besprechen, den zusätzlichen Kosten und fühlt sich manchmal von den Firmen allein gelassen. Ein Hausbau ist eine Bewährungsprobe für die Beziehung, liest man im Internet. Viele Beziehungen scheitern daran, ja das ist verständlich. Die Zeit ist tatsächlich nicht einfach, man streitet sich, muss Kompromisse eingehen und stößt an seine Grenzen.

Würde uns jemand fragen, was wir anderen Bauherren raten, wäre dies wohl unsere Antwort. Bei all dem Stress, den Aufgaben und den Problemen nehmt euch Zeit als Paar. Das muss nichts Großartiges sein, wichtig ist das es mal nicht um den Hausbau geht. Wenn doch mal schlechte Stimmung aufkommt, ist reden wichtig. Klar das ist so eine Standardfloskel 🙂 aber es hilft. Es ist wichtig das nicht beide Partner sich herunterziehen lassen und so kann der Andere einen aufbauen und vor Augen halten was man alles schon geschafft hat. Die Ziele die man schon erreicht hat machen Mut und man muss auch nicht alles auf einmal machen, auch wenn man manchmal das Gefühl hat. 🙂

ALSO LASST EUCH NICHT UNTERKRIEGEN, GLAUBT AN EURE ZIELE UND ATMET AUCH MAL DURCH.

Wir suchen ein Haus.

Eines Morgens wachte ich auf und da war die Idee geboren, Mensch wir brauchen ein Haus. Auf der Bank bekommt man eh nichts für sein Geld. Warum also nicht das Geld in ein Haus stecken, was einem am Besten im Alter noch die Rente aufstockt. Wer weiß, ob von der Seite später noch etwas zu erwarten ist… . 😕

Somit stand schnell fest, ein Mehrfamilienhaus mit Eigennutzung ist das was wir suchen. Die Meinungen über unser Vorhaben waren geteilt. Wir erhielten unterschiedliche Reaktionen, einige stimmten uns zu und fanden den Plan gut, manche waren begeistert von der Idee und andere halten uns bis heute für verrückt und haben dafür wenig Verständnis. Das konnte uns aber nicht aufhalten und die Suche begann.

Das erste für uns interessante Haus war eine alte Villa, die schon ein wenig in die Jahre gekommen war. 🙂 Eine Heizung suchte man vergeblich, hier knistert noch das Feuer im stilechten Kachelofen. Wenn man ehrlich ist, war das schon etwas erschreckend. 😯 Auf jeder Etage befand sich eine abgeschlossene Wohnung mit ca. 100qm, eine schöne Größe. Es gab einen Garten und man blickte aufgrund der Hanglage über die Stadt hinweg. Das Haus macht ganz schön etwas her und würde nach einer möglicherweise kostenintensiven Sanierung garantiert Charme haben. Nach reichlich Überlegung entschieden wir uns aufgrund des hohen Sanierungsaufwandes aber dagegen.

So ging die Suche weiter, die zweite Besichtigung war ein Haus mit einer 120qm Loftwohnung und zwei Wohnungen mit separaten Eingang, auch ein schönes Objekt mit Extravaganz. Durch die offene Bauweise, war man beim Eintreten gleich beeindruckt. Für uns war aber auch dieses Haus eher ungeeignet, da die Loftwohnung nur zwei Räume besaß und somit die Aufteilung einfach nicht passte.

So verging die Zeit und wir besichtigten ein Haus nach dem Anderen, nahmen an Versteigerungen teil und suchten vergeblich nach der passenden Immobilie. 🙄 Entweder war der Preis zu hoch, der Aufwand der Sanierung zu groß oder es passte einfach nicht zu unseren Vorstellungen. Da man bei den Kalkulationen bei einem Preis landete, der einen Neubau glich, wurde der Gedanke ein Häuslebauer zu werden stetig attraktiver. Gesagt getan wir entschieden uns, den Hauskauf abzuhaken und waren wieder auf der Suche. Aber diesmal nach dem passenden Grundstück. 😎