Licht ins dunkel

Steckdosen, Lampen, Lichtschalter, Netzwerk, Fernsehen und ein buntes Blatt …

Mitte April 2019 hatten wir einen Termin zur Bemusterung des Elektrogewerkes im Musterhaus in Ilmenau. Um uns Vorzubereiten nahmen wir die Grundrisse der 3 Wohnungen und machten uns erste Gedanken.

Als Richtwert nahmen wir die in dem Bauvertrag enthaltenden Anzahl für Steckdosen, Lichtschalter und Brennstellen. In den meisten Räumen kamen wir damit gut hin. Lediglich in den Wohnzimmern und Küchen haben wir zusätzliche Steckdosen eingeplant. In den Küchen stehen doch mehr Gerät als man denkt. Geschirrspüler, Kühlschrank und Mikrowelle nicht mal mit eingerechnet.

Lichtschalter haben wir immer in der nähe der Türen plaziert. In den Fluren und Wohnzimmer jeweils ein Wechselschalter.

Die Wohnungsanschlüsse für Internet und Telefon haben wir entweder in die Flure gelegt (Wohnung 2 und 3) oder wie bei uns in den HWR. Im Bauvertrag sind jeweils 2 Räume mit Netzwerkanschlüssen vorgesehen. In den Mitwohnung haben wir uns für das Wohnzimmer und ein weiteren Raum entschieden (Kind oder Schlafen). Bei uns natürlich auch in das Wohnzimmer (da stehen einfach die meisten Geräte welche Netzwerk-ready sind). Den 2. Anschluss haben wir in den Flur im DG geplant. Um dort mit Hilfe eines WLan-Repeaters, die Etage voll mit WLan zu versorgen. Schließlich hat man im Haushalt immer mehr kabellose Geräte.

Nachdem wir auf dem Grundriss alls eingezechnet hatten so es dann so aus

SAT-Anlage

Da wir relativ viele Fernsehdosen haben kommt für die SAT Anlage nur ein Multischalter mit 4fach LMB in Frage. Aber wohin mit der Schüssel? Eigentlich sollte sie an die Hauswand. Hiervon hat uns die Elektrofirma aufgrund von verschiedenen Schwierigkeiten abgeraten. Also blieb nur das Dach übrig.

Grundrisse

Unsere Planung ist bereits genehmigt, wir dürfen anfangen zu bauen. Jetzt wollen wir auch das Geheimnis 😉 lüften und euch die Grundrisse zeigen. Unser Haus hat eine Wohnfläche von 319,34qm und mit der Kniestockerhöhung auf 2m hat man fast keine Schrägen und kann die Möbel frei stellen. Das Haus ist in Richtung Süd-Ost ausgerichtet und durch die bodentiefen Fenster gelangt viel Licht ins Haus.

Erdgeschoss
Dachgeschoss mit 2m Kniestockerhöhung

Noch ein paar Infos zur Farbgebung. Unsere Dachziegeln werden dunkelrot und die Schalung, Pfetten und Sparren haben wir in weiß gewählt. Bei der Fassadenfarbe haben wir uns für einen Weißton entschieden, wobei die Haustür und Fenster anthrazit werden.

Eingang Wohnung 2+3
Eingang Wohnung 1
Grundstück mit Einfahrt und Stellplätzen

Genehmigungsfreistellung

Es kann losgehen. 😮 Da macht man nichts ahnend den Briefkasten auf und da wartet ein großer Umschlag, Jetzt schnell auf und gleich nachsehen:

Klingt erstmal etwas verwirrend aber kurz gesagt: Die Stadt verzichtet auf ihr Recht aus unserem Antrag im vereinfachten Verfahren einen richtigen Bauantrag zu machen. Das sind doch mal gute Nachrichten. 🙂

Einreichen der Bauanzeige

Unser Grundstück befindet sich in einem Neubaugebiet und für die Bebauung gibt es einen Bebauungsplan. Solange man mit seinem Haus dem Bebauungsplan entspricht, ist eine Bauanzeige bzw. Baugenehmigungsfreistellung ausreichend. Der Vorteil ist, eine Genehmigung wird so viel schneller erteilt und man brauch nicht Monate zu warten. Aber auch hier kommt man um den bürokratischen Wahnsinn nicht vorbei und benötigt jede Menge Dokumente, Stellungnahmen, Lagepläne usw. Als erstes kümmerten wir uns im die Stellungnahmen von den Versorgern. In unserem Fall sind das die Stadtwerke Arnstadt für Strom und Gas und der Wasser-/Abwasserzweckverband für Wasserver-/ Entsorgung. Unsere Planerin erstellte eine Genehmigungsplanung, hierfür benötigten wir noch das Bodengutachten und die Einmessung des Gebäudes.

Nachdem wir die Bauantragsunterlagen in dreifacher Ausführung erhalten haben, ging es ans unterschreiben. War schon ein bedeutender Moment, schließlich ist das unser Haus was wir da in den Händen halten.

…. und weg damit zum Bauamt. Mal schauen wie lang das Bauamt braucht, ist ja nicht umsonst ein Amt. 😉