Fußbodenheizung & Estrich

Damit wir in der kalten Jahreszeit nicht frieren, braucht unser Haus eine Heizung. Wir haben uns entschieden, dass gesamte Haus mit Fußbodenheizung auszustatten.

Wie wir dazu kamen, wollen wir euch kurz erläutern: Das jedes Haus eine Heizung benötigt ist klar. Ursprünglich waren im Hausangebot diese klassichen total hübschen weißen Heizkörper eingeplant. Wir haben uns viele Gedanken gemacht wie wir die Räume beheizen wollen. Dabei hieß es für uns Fussbodenheizung oder Heizkörper.

Im Gegensatz zu Heizkörpern erzeugt eine Fußbodenheizung Strahlungswärme, welche einen hohen thermischen Komfort bietet

Heizkörper erwärmen die Luft durch Konvektion. Die von einem Heizkörper erwärmte Luft steigt nach oben zur Decke. Wenn diese warme Luft abgekühlt ist, sinkt sie wieder herab und wird durch den Heizkörper erneut erwärmt. Dies führt zu einem Strom von warmer und kalter Luft sowie unweigerlich zu heißen und kalten Bereichen. So ist es in der Nähe des Heizkörpers immer wärmer, als an anderen Stellen im Raum.

Die Art der Wärmeverteilung beeinflusst die Effizienz und den Komfort des Heizsystems. Die Strahlungswärme der Fußbodenheizung erwärmt das Objekt direkt und hält die natürliche Luftfeuchtigkeit im Raum aufrecht. Strahlungswärme ist eine sehr gleichmäßige Wärmeverteilung, während herkömmliche Heizkörper zunächst nur einen Teil des Raumes beheizen und erst dann den erforderlichen Komfort bringen.

Eine Fußbodenheizung ist der Traum eines jeden Innenarchitekten, da sie keine Stellfläche beansprucht, weil sich die Wärmequelle im Fußboden befindet. Heizkörper sind oft sperrig und müssen auch immer irgendwo an die Wand gebracht werden wo sie dann nach und nach zur Staubschleuder werden 🙂

Ihr seht also das es viele Punkte gibt für eine Fußbodenheizung sprechen. Daher haben wir uns nach etwas Überlegung entschieden das gesamte Haus damit auszustatten.

Nach all der Theorie folgen jetzt noch ein paar Bilder von der Baustelle.

Ach und bevor ich es vergesse … der Estrich wurde ich in Rekordzeit gegossen und ist auch schon zu bewundern. Dieser muss jetzt erstmal aushärten und darf eine Woche nicht betreten werden. Anschließend folgt die Aufheizphase. Der ganze Prozess dauert etwa 6 Wochen.

Fassade

In der 47. Kalenderwoche hat der Trockenbauer angefangen an die grauen Rohbauwänden Styropor zu kleben … der erste Schritt zur weißen Fassade.

Im Bereich des Sockels wird Schlämmputz aufgebracht. Dieser verhindert das Feuchtigkeit ins Gebäude bzw. Bodenplatte gelangt. Anschließend wird vollflächig Armierung aufgebracht. Und die erste Schicht Putz aufgebracht.

Elektroinstallation

Während die Versorgungsleitungen verlegt werden, die Trocken– und Sanitärfirma freißig am Werkeln ist, war auch die Elektrofirma vor Ort.

Zwar nicht zum ersten mal aber jetzt gibt es endlich mehr zu sehen. Zeit also einen Eintrag zu verfassen.

Im April haben wir uns mit der Elektrofirma zur Bemusterung getroffen. In der zwischenzeit hat die Firma Elektropläne erstellt. Anhand des Planes wurden bei der Produktion der Betonwänden Leerrore eingelegt. Das erspart jetzt Zeit und Arbeit beim verlegen der Elektroinstallation.

Die Deckenbrennstellen im EG werden über das OG angeschlossen. Dafür wird einfach durch die EG Decke gebohrt und das Kabel über den Fußboden DG geführt.

Die Deckenbrennstellen im DG werden über die Verlattung Decke DG geführt.

Die restliche Elektroverkabelung wird über den Fußboden verlegt.

Auch die elektrischen Rolläden werden schon verkabelt.

Die Datenleitungen werden bereits verlegt (die gelben Kabel). In unserem HWR läuft dann alles zusammen.

Versorgunsleitungen

Nachdem ich in meinem letzten Beitrag über das Verputzen des HAR geschrieben habe, ist es jetzt so weit und die Versorgungsleitungen können eingelegt werden. Stadtwerke Arnstadt und der WAZV haben Tiefbauunternehmen beauftragt welches die Schachtarbeiten durchführen sollen.

Strom und Gas darf der Tiefbauer nicht selber einlegen weshlb hier externe Firmen beauftragt werden. Unser Dabei Bauwasseranschluss wird in ein Hauswasseranschluss umgebaut. Das LWL-Kabel der Telekom wird dabei einfach mit verlegt. Die Telekom ist eigentlich noch nicht soweit ….

Alle Medien werden durch Mehrsparte geführt und kommen im frisch geputzen HAR an. Während der Tiefbauer die Rohre eingesandet und den den Schacht wieder geschlossen hat, wurde es ganz schön eng auf der Baustelle. Die Trockenbauer und Sanitärfirma waren auch fleissig am Arbeiten.

Erster Einsatz der Bauherren mit Unterstützung

In der 41KW werden die Versorgungsleitungen Strom, Gas, Wasser und Telekom eingelegt, im Vorfeld wollen wir den Hausanschlussraum noch verputzen. Also ab in den Baumarkt und Material kaufen …

Damit die Wände verputzt werden können, muss im Vorfeld Tiefengrund aufgetragen werden.

Nach dem der Tiefengrund getrocknet war, haben wir uns am Wochenende zum Arbeitseinsatz getroffen 🙂

Dabei hat mein Vater den Raum geputzt, Carolin die Dachbalken gestrichen (Dachdecker sind keine Maler!) und ich habe „Rasen gemäht“ .

Man könnte sich fragen was hier gestrichen wurde …

Nach getaner Arbeit, wurde dann gegrillt :

Baustrom und Bauwasser

Im Rahmen des Bauanlaufgespräches kam die Aufgabe Baustrom und Bauwasser auf uns zu. Zeit unseren Joker zu Ziehen : unsere Bau-WhatsApp-Gruppe. Dort sind neben uns natürlich auch fast alle anderen Bauherren des Erschließeungsgebietes vertreten. Da viele Bauherren schon angefangen haben zu bauen, sollte diese ja wissen wie und wo wir Baustrom bzw. Bauwasser bekommen.

Das Feedback war gut, so das wir einige Firmen zum Baustrom genannt bekommen haben. Bauwasser kann man sich gegen einen Pfand und einen Mietpreis beim Wasser- Abwasserzweckverband abholen. Nachdem ich nochmal mit dem Tiefbauer gesprochen hatte, soll ich noch ein paar Tage warten, da er bisher noch kein Wasser benötigt.

Baustrom

Für den Baustrom hatte ich in der zwischen Zeit auch selber mir Elektriker in Arnstadt und Umgebung gesucht und diese der Reihe nach abtelefoniert.

Die Suche nach dem Baustromlieferanten

In Arnstadt wird derzeit viel gebaut. Nicht nur in Erschließließungsgebieten. Dadurch hatten die meisten Elektriker keine Kästen mehr oder waren schlicht und ergreifend zu teuer.

Am Ende haben wir doch noch eine kleine, nette Firma gefunden die zeitnah liefern kann. Das Angebot kam bereits , wir haben dieses angenommen und den Antrag an die Stadtwerke gesendet.

Nach dem wir nun Baustrom auf dem Grundstück haben ist diese Aufgabe erledigt. Aber es bleibt ja noch das Wasser …

Bauwasser

Da unser Tiefbauer noch kein Wasser benötigte, haben wir das Thema etwas nach hinten verschoben. Spätestens wenn die Wände gestellt werden brauchen wir aber Wasser und bald ist es so weit.

Für Bauwasser gibt es mehrer Optionen:

  • Gegen einen Pfand und einen Mietpreis kann beim WAZV ein Standrohr geholt werden. Dies ist für uns aber keine Option, da das Rohr jeden Tag gebracht und geholt werden müsste. Ausserdem sind die beiden Hydranten in der Straße entweder zu weit weg oder unglücklich positioniert (mitten im Kreuzungsbereich).
  • Ein IBC-Tank bietet leider nicht den notwendigen Druck und extra Gerätschaften wollten wir nicht anschaffen.
  • ein Kopfloch am Übergabepunkt auf dem Grundstück

Wir haben uns für letztes Entschieden. Leider ist unser Tiefbauer nicht mehr Vorort, so das wir uns jemanden suchen müssen der uns das Loch buddelt. Nach ein paar Telefonaten haben wir eine Firma gefunden.

Ein paar Tage darauf war das Kopfloch hergestellt.

Am Folgetag rufte uns dann der WAZV an – sie wollen den Bauwasseranschluss setzen – das nenne ich Timing 🙂

Wir wurden darauf hingewiesen den Bauwasserhahn und und die Zähleruhr vor Diebstal zu sichern.

Ich habe mir dann mit einen Arbeitskollegen Gedanken gemacht, wie man das Bauwasser sichern könnte. Ein paar Stunden später sah das Ergebnis dann so aus :

An dieser Stelle ein ganz lieben Dank an den Kollegen!

Strom und Wasser – Thema erledigt ✔

Dieser Artikel erschien bereits am 20.05.2019. 
Er wurde aufgrund der Bauentwicklung überarbeitet
bzw. aktualisiert und neu veröffentlicht.

Das Bauanlaufgespräch

Welch denkwürdiger Termin im Leben eines Bauherren!

Um 10 Uhr hatten wir unser Bauanlaufgespräch.

Das Bauanlaufgespräch fand mit unserem Bauleiter, einem Vertreter der Baufirma, dem beauftragten Tiefbauer und zwei Vertretern der Stadtwerke statt.

Es wurden die ersten Schritte für die Tiefbauarbeiten besprochen und der Ablauf der ersten Arbeiten.

Anschließend haben wir eine Checkliste der Baufirma durchgearbeitet. Wo grundsätzliche Fragen abgefragt wurden. Zum Beispiel : Ob eine Straßensperre notwenig wird oder Baumaterialien auf dem Grundstück gelagert werden können …

Wir bekamen die Aufgabe uns um Baustrom und Bauwasser zu kümmern. Das muss jetzt schnell gehen, denn der Tiefbauer fängt bereits in den nächsten 14 Tagen an. 🙂

Licht ins dunkel

Steckdosen, Lampen, Lichtschalter, Netzwerk, Fernsehen und ein buntes Blatt …

Mitte April 2019 hatten wir einen Termin zur Bemusterung des Elektrogewerkes im Musterhaus in Ilmenau. Um uns Vorzubereiten nahmen wir die Grundrisse der 3 Wohnungen und machten uns erste Gedanken.

Als Richtwert nahmen wir die in dem Bauvertrag enthaltenden Anzahl für Steckdosen, Lichtschalter und Brennstellen. In den meisten Räumen kamen wir damit gut hin. Lediglich in den Wohnzimmern und Küchen haben wir zusätzliche Steckdosen eingeplant. In den Küchen stehen doch mehr Gerät als man denkt. Geschirrspüler, Kühlschrank und Mikrowelle nicht mal mit eingerechnet.

Lichtschalter haben wir immer in der nähe der Türen plaziert. In den Fluren und Wohnzimmer jeweils ein Wechselschalter.

Die Wohnungsanschlüsse für Internet und Telefon haben wir entweder in die Flure gelegt (Wohnung 2 und 3) oder wie bei uns in den HWR. Im Bauvertrag sind jeweils 2 Räume mit Netzwerkanschlüssen vorgesehen. In den Mitwohnung haben wir uns für das Wohnzimmer und ein weiteren Raum entschieden (Kind oder Schlafen). Bei uns natürlich auch in das Wohnzimmer (da stehen einfach die meisten Geräte welche Netzwerk-ready sind). Den 2. Anschluss haben wir in den Flur im DG geplant. Um dort mit Hilfe eines WLan-Repeaters, die Etage voll mit WLan zu versorgen. Schließlich hat man im Haushalt immer mehr kabellose Geräte.

Nachdem wir auf dem Grundriss alls eingezechnet hatten so es dann so aus

SAT-Anlage

Da wir relativ viele Fernsehdosen haben kommt für die SAT Anlage nur ein Multischalter mit 4fach LMB in Frage. Aber wohin mit der Schüssel? Eigentlich sollte sie an die Hauswand. Hiervon hat uns die Elektrofirma aufgrund von verschiedenen Schwierigkeiten abgeraten. Also blieb nur das Dach übrig.